Die Energiepreise sind in den vergangenen Monaten explodiert. Das schlägt sich besonders bei den Heizkosten nieder, aber auch beim Strom müssen Verbraucher drauflegen. Die Gründe sind vielfältig: die weltweit wachsende Energienachfrage nach den pandemiebedingten Lockdowns, der 2021 eingeführte CO2-Preis für fossile Energieträger, leere Gasspeicher nach einem ungewöhnlich strengen Winter, fehlendes Gas aus Russland – wann Strom und Gas an den Weltmärkten wieder günstiger werden, kann niemand sagen. Was wir aber alle tun können, ist Energie zu sparen. Schon mit ein paar einfachen Tipps lässt sich der Verbrauch ohne Komforteinbußen senken. Wir zeigen, wie’s geht.
Thermostate klug einstellen
Dreht das Thermostatventil am Heizkörper nicht voll auf: Es wird dadurch nicht schneller warm. Bei analogen Thermostatventilen entspricht Stufe 3 etwa 20 Grad. Bei einer fünfstufigen Skala liegen zwischen jeder Stufe circa vier Grad.
Clever heizen
Jedes eingesparte Grad Raumtemperatur senkt die Heizkosten um etwa sechs Prozent. Das heißt nicht, dass ihr frieren müsst. Reguliert die Temperatur je nach Raum individuell. Die optimale Temperatur variiert je nach Zweck des Raumes: So sind im Schlafzimmer etwa 16 bis 18 Grad empfohlen, im Wohnzimmer dagegen 20 Grad.
Tür zu, Licht aus
Haltet Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen geschlossen. Das spart Energie und hält die warme Luft dort, wo sie benötigt wird. Wenn ihr einen Raum verlasst, schaltet außerdem das Licht aus. Und setzt LED: Sie sind effizienter als Halogenlampen und werden nicht so heiß.
Heizung regelmäßig entlüften
Entlüftet eure Heizkörper regelmäßig. Heizungsrohre könnt ihr selbst mit ein paar Handgriffen isolieren. Seit 1. Oktober 2022 ist bei Gasheizungen zudem ein Heizungs-Check Pflicht! Weitere Informationen dazu findet ihr beispielsweise hier.