Ein Meininger kehrt heim: Martin Werner übernimmt ab sofort die gastronomische Leitung des Restaurants im Freizeitzentrum der Stadtwerke Meiningen. Nach über 16 Jahren Berufserfahrung quer durch Deutschland – von Tirol bis Stuttgart – bringt er nicht nur umfassendes Know-how, sondern auch viel Herzblut und Heimatverbundenheit mit in die neue Aufgabe.
In einem persönlichen Gespräch erzählt Martin Werner, was ihn zurück in die Heimat geführt hat und was die Gäste in Zukunft erwarten dürfen.
„Meiningen ist für mich Geborgenheit und Familie.“
Hallo Martin, willkommen zurück in Meiningen! Was bedeutet es für dich, wieder hier zu sein?
Meiningen und die Region sind für mich Familie und Heimat. Jeder Besuch hier war und ist ein Gefühl von Geborgenheit. Jetzt hier wieder zu arbeiten und meine Erfahrung einbringen zu können, fühlt sich einfach richtig an.
Du hast deine Ausbildung in Oberhof gemacht. Wie kamen Sie damals zur Gastronomie?
Ganz ehrlich? Durch Zufall! Ich war auf einer Ausbildungsbörse und wurde neugierig. Die Vielfalt der Gastronomie hat mich damals begeistert – mit Menschen zu arbeiten, Gastgeber zu sein und eine Dienstleistung zu erlernen, die geschätzt wird. Das hat mich bis heute nicht losgelassen.
In deiner Laufbahn warst du an vielen spannenden Orten tätig. Gibt es Stationen, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
Oh, einige! Besonders prägend war eine Gala der Chaîne des Rôtisseurs während meiner Zeit bei Fairgourmet in Leipzig. 400 Gäste, perfekter Service, präziser Ablauf – das war echte Hochkultur der Gastronomie. Aber es gab noch viele andere großartige Momente.
„Gastronomie ist eine Klau-Branche – und das ist gut so!“
Du warst Barchef, Serviceleiter, Gastronomieleiter – was hast du aus diesen Rollen mitgenommen?
Ein Gastronom lebt von den Erfahrungen, die er macht. Man lernt ständig voneinander, probiert aus, optimiert. Ich sage immer: Die Gastro ist eine Klau-Branche – im positiven Sinne. Man nimmt mit, was funktioniert, entwickelt weiter und gibt es an andere weiter.
Du hast auch größere Häuser geleitet – etwa Schloss Solitude oder die Stadthalle Balingen. Was hast du dort gelernt?
Die Zeit auf Schloss Solitude war kurz, aber intensiv. Veranstaltungen auf Ministerpräsidenten-Niveau, das war beeindruckend. Gleichzeitig habe ich gelernt, dass Organisation und ein starkes Team der Schlüssel sind – egal wie groß oder klein das Haus ist.
„Die Selbstständigkeit war ein Sprung ins kalte Wasser – mit Happy End.“
Du hast auch ein eigenes Restaurant geführt. Was hat dich daran gereizt?
Es war eine Mischung aus Herausforderung und Neuanfang. Ich habe damals alles umgekrempelt – privat wie beruflich – und einfach gemacht. Nach einem holprigen Start wurde es richtig erfolgreich. Das prägt natürlich.
Und jetzt der Schritt zurück nach Meiningen – warum gerade jetzt?
Nach 16 Jahren in Baden-Württemberg war die Luft raus. Ich brauchte Veränderung. Dass Meiningen dann zur Option wurde, war fast schon Schicksal. Die Nähe zur Familie, die offene Stelle bei den Stadtwerken – das hat einfach gepasst.
„Ich will ehrliche Küche – mit einem Hauch Raffinesse.“


Was reizt dich an deiner neuen Rolle im Freizeitzentrum besonders?
Es ist eine neue Art von Gastronomie – eine Mischung aus Tagesgeschäft, Veranstaltungsservice und Organisation. Besonders freue ich mich auf das Team. Gemeinsam Strukturen schaffen, modernisieren, und dabei ein stabiles, gutes Miteinander leben.
Worauf dürfen sich die Gäste freuen?
Auf eine ehrliche, bodenständige Küche – mit einem Hauch Moderne und Raffinesse. Keine Experimente um der Show willen. Gute Zutaten, gute Handarbeit – regional, saisonal, lecker.
Was wünscht du dir für die Zukunft des Restaurants?
Ich wünsche mir ein volles Haus, glückliche Gäste und ein starkes Team. Ich hoffe, dass wir noch mehr tolle Mitarbeiter gewinnen und dass wir gemeinsam etwas aufbauen, das bleibt.
Und zum Abschluss – was ist dein persönliches Heimatgericht?
Ganz klar: Thüringer Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelstampf – oder Lauchbrüh mit Dätscher, wie sie meine Tante macht. Da geht mir das Herz auf.
2 Kommentare zu „Neuer Restaurantleiter im Restaurant im Freizeitzentrum“
Dürfen auch Hunde mit ins Restaurant ?
Hallo Herr Müller, danke für Ihren Kommentar. Ja, Hunde sind bei uns sowohl im Restaurant als auch auf der Restaurantterrasse willkommen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Hunde auf den angrenzenden Freibadwiesen nicht gestattet sind – im Freibad selbst sind Hunde nicht erlaubt. Viele Grüße